Gesundheitsrisiken

Es ist nach wie vor Umstritten, ob Mobilfunkanlagen Gesundheitsrisiken beinhalten oder nicht. Man wird für jede Position (Pro oder Contra) viele Quellen und Belege finden.

Der BUND hat übrigens einen klaren Standpunkt zum Thema Mobilfunk: darauf verzichen wo möglich.

Sicherheitsabstände geplanter Mobilfunkmast

Der geplante Mobilfunkmast wird natürlich alle gesetzlichen Grenzwerte einhalten. Der Sicherheitsbereich gemäß Standortbescheinigung Nr. 59014471 vom 18.01.2021 ist wie folgt:

Sicherheitsbereich gemäß Standortbescheinigung Nr. 59014471 vom 18.01.2021

Informationen zu den Grenzwerten

Das ICNIRP (International Committee on Non-Ionising Radiation Protection) ist die maßgebliche wissenschaftliche Organisation, die die Grenzwerte für Mobilfunkmasten vorschlägt. Auf diese Organisation beriefen sich auch die Abgesandten der Deutschen Telekom und der Deutschen Funkturm in der Informationsveranstaltung zum geplanten Mobilfunkmast.

Laut einer Untersuchung, die von den zwei EU Abgeordneten Michèle Rivasi und Prof. Klaus Buchner in Auftrag gegeben wurden, ist das ICNIRP keine unabhängige Institution , sondern ein privater Verein mit sehr engen Verbindungen zur Mobilfunkindustrie. Die ICNIRP beruft sich auch auf Vorschläge des ICES (International Committee on Electromagnetic Safety), welches wiederum ein rein privater US-amerikanischer Verein mit sehr engen Verbindungen zur Mobilfunkindustrie ist.

Die Mobilfunkindustrie bestätigt sich also augenscheinlich selbst die Unbedenklichkeit der vorgeschlagenen Grenzwerte.

Pikant ist, dass das ICNIRP mietfrei im Bundesamt für Strahlenschutz (Bfs) residiert und die die wissenschaftliche Sekretärin des Amts auch die die Sekretariatsarbeit von ICNIRP übernimmt. Eine echte Unabhängigkeit scheint hier nicht gegeben zu sein.

Die Mobilfunkindustrie macht sich die Grenzwerte selbst.

Offensichtlich gibt sich die Mobilfunkindustrie die Grenzwerte selbst vor. Damit dürfte bei der Grenzwertfindung der Schutz der Bevölkerung nicht im Vordergrund stehen und es ist sehr angebracht die Immission (Strahlenbelastung) der Anwohner im Vorhinein (Vorsorgeprinzip) durch ein Immissionsgutachten / eine Mobilfunkvorsorgekonzept prüfen zu lassen.

Podiumsdiskussion zu medizinischen Auswirkungen von Mobilfunk

In dieser Diskussion diskutieren Experten, ob der Mobilfunk negativen Einfluss auf die Gesundheit hat. Eine wichtige Erkenntnis ist, dass die geltenden Grenzwerte nur den thermischen Aspekt (Erwärmung des Gewebes) berücksichtigen. Die athermischen Effekte sind weitestgehend unerforscht und von Grenzwerten überhaupt nicht erfasst.

Aus dieser Unsicherheit heraus wird dafür plädiert das allgemeine Vorsorgeprinzip anzuwenden und wenn möglich auf Mobilfunk zu verzichten.

Untersuchungen zum Mobilfunk

RWTH Aachen

Die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen sammelt in einem Internet-Portal sehr viele wissenschaftliche Schriften zum Thema Elektromagnetsche Strahlung (EMF). Hier gibt es auch einen Unterbereich speziell für den Mobilfunk: https://www.emf-portal.org/de/cms/page/home/technology/radio-frequency/mobile-communication

Öffentlich Rechtlicher Rundfunk

Der MDR hat eine übersichtliche Zusammenfassung zum Thema 5G erstellt: https://www.mdr.de/wissen/digital-versorgung-strahlung100.html.

Eine Ähnliche Übersichtsseite findet sich bei der Sendung Quarks & Co. von WDR: https://www.quarks.de/gesundheit/handystrahlung-wie-gefaehrlich-ist-das-neue-mobilfunknetz-5g/

Computermagazin c't

Das Computermagazin c't behandelt das Thema 5G aus verschiedenen Blickwinkeln, darunter die technischen Vorteile sowie auch die unvollstänge Erforschung.

5G kommt, bevor alle Risiken ausgeräumt sind

Der Artikel 5G kommt, bevor alle Risiken ausgeräumt sind beschäftigt sich mit den eventuellen Gesundheitsauswirkungen.

Tips und Tricks (letzte Frage)

In den Tips und Tricks (letzte Frage) wird darauf eingegangen, welche Sendefrequenzen als besonders kritisch einzustufen sind.

Datenrennstrecke 5G

Der leider nicht komplett öffentlich verfügbare Artikel Datenrennstrecke 5G erläutert den aktuellen Ausbaustand des 5G Netzes.

Im Artikel wird beschrieben, dass die Telekom den 5G Ausbau deutlich vorantreibt, die anderen Mitbewerber o2, Telefonica und 1&1 noch deutlich zurückliegen. Damit 5G sein vollen Geschwindigkeitspotential erreichen kann, werden deutlich mehr Sende und Empfangsstationen als z.B. bei LTE benötigt. Sind deutlich mehr Stationen vorhanden, so kann mit geringer Leistung gesendet werden.

Eine 5G Basisstation hat eine maximale Sendeleistung von 200 Watt.